Medien (34)

Medienbildung – Lernen mit Medien

Medien und Medienangebote unterschiedlichster Art bestimmen unseren Alltag. Wir nutzen Medien, um uns zu informieren und uns unterhalten zu lassen, um zu lernen, zu kommunizieren und für vieles mehr. Ob im Beruf oder privat, ob als Kleinkind, Schulkind, Erwachsener, Seniorin oder Senior – Medien sind überall. Entsprechend wichtig ist es, dass Medienbildung möglichst früh ansetzt und Kinder lernen, wie sie Medien sinnvoll und kritisch nutzen können.

Warum ist Medienbildung im Kindergarten wichtig?

Medien prägen unser Bild von der Welt. Viele Vorstellungen und viel Wissen werden über Medien vermittelt, alte wie neue, analoge wie digitale Medien. Medienbildung bzw. Medienerziehung kann daher gar nicht früh genug beginnen. Schon in Krippe und Kindergarten wird durch eine mit Bedacht und Sorgfalt vorgenommene Medienauswahl der Grundstein für spätere Medienkompetenz gelegt. Ein altersgerechtes Medienangebot weckt die Neugier der Kinder, regt Fragen an und schafft viele Gesprächsanlässe. Kinder lernen mit Medien ihre Umwelt und ihren Alltag besser verstehen und sich selbst und ihren Alltag in der Welt einzuordnen.

Welche Medien sind für Kinder geeignet?

Medienbildung beginnt mit der richtigen Auswahl an Medien. Für Kleinkinder sind altersgerechte Bilderbücher, aus denen ihnen vorgelesen wird, die sie aber auch selbstständig anschauen können, ein erster Schritt auf dem langen Weg zur Medienkompetenz. Mit zunehmendem Alter muss die Auswahl angepasst werden und nach und nach um weitere Medienangebote ergänzt werden. CDs mit Liedern, Geschichten oder Reimen regen die Fantasie an und unterstützen ganz nebenbei die Sprachentwicklung der Kinder. Wichtig bei allen Angeboten ist vor allem eines: Kinder sollten mit ihren Fragen nie alleine gelassen werden, sondern immer von Erwachsenen begleitet werden. Werden die Kinder älter, kann der Medienmix zunehmend auch um digitale Medien ergänzt werden – zur Wissensvermittlung ebenso wie zur Einübung des kritischen Umgangs mit digitalen Endgeräten.

Medien für Senioren

Auch in der Arbeit mit Senioren in Alters-, Therapie- und Pflegeeinrichtungen können Medien gewinnbringend eingesetzt werden. Hier liegt der Schwerpunkt nicht mehr in der Wissensvermittlung, sondern vielmehr, gerade bei an Demenz Erkrankten, in der Aktivierung. Erinnerungen lebendig halten, Biografiearbeit, Sprachtherapie – all das lässt sich mit geeigneten Medien wirkungsvoll unterstützen. Bildkarten können dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen, CDs mit Entspannungsmusik oder mit alten Liedern wecken vergessene Erinnerungen und schaffen Gesprächsanlässe, Bewegungsgeschichten bringen Schwung in den bewegungsarmen Alltag.